Chinesische Medizin – auf 5 Säulen gebaut

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die Klassische Chinesische Medizin (CCM) finden seit geraumer Zeit in der gesamten westlichen Welt grosse Anerkennung. Das drückt sich auch darin aus, dass die WHO eine wissenschaftlich abgestützte Indikationsliste für die Anwendung der Akupunktur herausgibt und sowohl in Europa als auch in den USA tausende von Studien zur Erforschung der Wirksamkeit dieser Lehre vorliegen.

Kleiner Exkurs in die theoretischen Hintergründe

Die TCM sieht den Menschen bezüglich seines Krankseins völlig anders als die westliche Medizin. Zentrales Element ist die Lebenskraft Qi, die als energetischer Fluss die ganze Natur und somit auch den Menschen durchfliesst.

Dabei kann sich dieses Qi wie in einer Waagschale in einem leichten Yang-Zustand oder einem schweren Yin-Zustand befinden. Yin und Yang ergänzen sich wie Tag und Nacht, wie hell und dunkel, wie männlich und weiblich, wie innen und aussen und wandeln sich stets ineinander. Der Wandel ist permanent und überall vorhanden und hat niemals die Qualität von „gut“ oder „schlecht“. Alles ist relativ: je nach Situation braucht es mehr Yang oder mehr Yin in der Waagschale. Meist ist aber ein ausgeglichenes Verhältnis die beste Wahl und der Heilkundige wird danach trachten, Ausgewogenheit herzustellen.

Denn nach der zugrunde liegenden daoistischen Lehre (Laotse) ist derjenige weise, der den Naturgesetzen (alles fliesst und wandelt sich) folgt und in Harmonie lebt.

Der Fluss des Qi folgt physikalischen Gesetzmässigkeiten

Das wird durch die 5 Elemente Wasser – Holz – Feuer – Erde – Metall beschrieben, die sich gegenseitig entweder unterstützen oder kontrollieren können.

Der Fluss des Qi lässt sich beeinflussen

Durch Akupunktur, durch Kräuter, durch Ernährung, durch Atem- und Bewegungsübungen (Qi Gong/Tai Qi), durch Massage (Tuina), durch Anpassung der unmittelbaren Umgebung (Feng Shui) und durch Verhaltensänderung im psychosozialen Umfeld (Bazi Suan Ming).

Die 5 Säulen der TCM

Akupunktur

Sehr bekannt sind inzwischen die Meridiane oder Leitbahnen, auf denen sich die 365 klassischen Akupunkturpunkte befinden. Auch sie sind nach Yin und Yang und anderen Gesetzmässigkeiten geordnet und miteinander verknüpft.

Aber Akupunktur wirkt nicht nur dort, sondern naturgemäss überall dort, wo sich lebende Zellen unseres Organismus befinden. Denn Akupunktur ist nichts anderes als Einwirkung auf feinst-elektrische Potentiale, die sich (wie schon lange aus dem Biologieunterricht bekannt) an jeder Zellwand aufbauen.

Aroma-Akupunkt-Therapie

Düfte können entspannen, harmonisieren, aufheitern, anregen, erden. Zusammen mit Akupunkturnadeln oder auch ganz ohne Nadeln auf Akupunkturpunkten angewendet tragen sie Informationen in die Tiefe von Körper und Seele und erzeugen heilende Resonanz.

Kräutertherapie

Die in einem Buch zusammengefasste strukturierte Verwendung von Kräutern in China ist mindestens seit dem 3. Jahrhundert vor Christus bekannt. Seither wird sie fortlaufend verfeinert und den jeweiligen Lebensumständen angepasst – auch heute noch!

Hochspezialisierte Apotheken in der Schweiz bieten die Verwendung in Form von Roh-Arzneidrogen, von wasserlöslichen Granulaten, von zu Tabletten gepresstem oder in Kapseln gefülltem Granulat, von Salben, Zäpfchen, Tropfen etc. an.

Die Kräuter werden vom TCM-Arzt oder TCM-Therapeuten entweder einzeln oder an klassische/moderne Rezepturen angelehnt zusammengestellt und rezeptiert.

Chinesische Diätetik

Das richtige (!) Essen ist die beste Medizin!

Es lag im alten China nahe, auch alles Essbare nach den medizinischen Kategorien einzuteilen, um Kräuter sinnvoller verwenden bzw. einsparen zu können.

Für unser heutiges Leben gilt genau das Gleiche. Eine Beratung in chinesischer Diätetik eröffnet eine ganz andere, nämlich energetische Sicht auf die Lebensmittel und ist die beste Massnahme zu Prophylaxe und Therapie, die es gibt.

Qi Gong und Tai Qi

So wie Alltagssport dem Körper gut tut, sorgen Qi Gong und Tai Qi auf etwas feinere Weise für Muskelkraft und Gleichgewicht. Danach fühlt man sich angenehm entspannt und gleichzeitig hellwach.

Tuina

Tuina ist eine spezialisierte Massagetechnik im Bereich der chinesischen Medizin, die Akupunktur und Kräutertherapie oft optimal ergänzt, weil sie lokale Blockaden schneller lösen kann.

Kostenübernahme

Grundversicherung:

Unter der Voraussetzung der medizinischen Notwendigkeit übernimmt die Grundversicherung die Akupunktur (180 Min. in 6 Monaten) nach Abzug von Selbstbehalt (10%) und Franchise.

Zusatzversicherung:

Unter der Voraussetzung der medizinischen Notwendigkeit übernimmt die Zusatzversicherung für Komplementärmedizin die über die Grundversicherung hinausgehenden Akupunkturkosten sowie die Kosten für Chinesische Arzneimittel zu 75-80%.

Bitte klären Sie Einzelheiten mit Ihrer individuellen Krankenkasse ab.

Wann kann Akupunktur und Kräutertherapie für Sie hilfreich sein?

Meine Stärke besteht darin, die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der TCM seit mehr als 25 Jahren zu kennen und sie allein oder in Kombination mit Schulmedizin anzuwenden. Für mich gibt es dabei kein Entweder-Oder. Die optimale Behandlungslösung ist ausschlaggebend, und das ist oft die Kombination beider Systeme – die integrative Medizin.

Sehen Sie sich die Anwendungsgebiete hier detailliert an >

Die Vergabe des Fähigkeitsausweises TCM der Assoziation Schweizer Ärztegesellschaften für Akupunktur und chinesische Medizin (ASA) bedingt den Nachweis einer profunden und anhaltenden Aus- und Weiterbildung in Akupunktur und in der Kräuterheilkunde, die anderen Praktiken der TCM sind frei wählbar.

Kontakt

Dr. med. Ursula Scharf
Zeltweg 51
8032 Zürich

Telefon 078 258 01 08
E-Mail ursula.scharf@hin.ch

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